Meditation und die daraus resultierende Bewusstseins-Situation gehen Hand in Hand mit vielen Klartraum-Übungen.
Zum Beispiel ist der Akt der Meditation Teil der Mnemonic Induction of Lucid Dream (MILD) und Wake Induced Lucid Dream (WILD) Techniken und eignet sich hervorragend, um träumende Fähigkeiten wie Visualisierung (zum Ändern der Szenerie) und das Einleiten fokussierter Bewusstseinszustände (zum Verlängern deiner luziden Träume) zu verbessern.
Wissenschaftliche Studien belegen dies und zeigen direkte Verbindungen zwischen Meditation und luziden Träumen. Beide Praktiken beinhalten höhere Bewusstseinszustände (bis zum Gamma-Bereich oder 40 Hz) und helfen dir, gewöhnlich konzentrierter, selbstbewusster und reflektierender zu werden. Beide verbessern deine Traumerinnerung, deine Visualisierungsfähigkeiten und deine Fähigkeit, automatisch luzid zu werden, so dass selbst eine einfache Atemmeditation, die täglich praktiziert wird, dir hilft, eine tiefe Entspannung zu erreichen und deine Chancen, luzide Träume zu haben, zu erhöhen.
Die Menschen meditieren auch für eine ganzheitliche Verbesserung der Lebensqualität wie:
- Entspannung und Stressabbau
- Konzentration und Lernen
- Veränderte Bewusstseinszustände
- Förderung des abstrakten Denkens
Tatsächlich kann der Prozess einer fokussierten Meditation – wie z.B. die gesamte mentale Energie in die Erreichung eines bestimmten Ziels zu stecken – dir helfen, persönlichen Erfolg in jedem Bereich deines Lebens zu erzielen.
„Meditation ist das geräuschlose Gespräch meiner Seele mit meinem inneren Piloten.“
Sri Chinmoy
Was ist Meditation?
Seit mehr als 5.000 Jahren treten Menschen in einen meditativen Geisteszustand ein. Sie ist Bestandteil fast jeder Religion. Aber das bedeutet nicht, dass man religiös sein muss, um zu meditieren.
Die Wissenschaft der Meditation stammt aus der Psychophysiologie – einem Zweig der Psychologie, der die Wirkung des Geistes auf den Körper untersucht. Um für luzides Träumen zu meditieren, musst du zwei gegensätzliche Fähigkeiten entwickeln:
- Fokus – ein höherer Grad an geistiger Konzentration
- Quiescence – eine stille Ruhe des Geistes
Aber keine Sorge, du musst deinen aktiven Lebensstil nicht aufgeben oder ein buddhistischer Mönch werden, um gut in Meditation zu sein. Ich werde dich hier durch zwei einfache Routinen führen: Atmung (um den Geist zu beruhigen) und geführte Meditation (um den Geist zu konzentrieren). Beide können sehr angenehme Erfahrungen sein und du kannst es sogar schaffen, diese Zustände als deine tägliche Flucht aus dem Trubel des modernen Lebens zu genießen.
Du kannst diese Meditationsübungen selbstständig oder mit Hilfe von Brainwave-Entrainment durchführen. Schaue dir diese empfohlenen Brainwave Entrainment Audios an, um zusätzliche Unterstützung zu erhalten.
Atemmeditation – zur Beruhigung des Geistes
Wähle einen ruhigen Ort. Du kannst im Schneidersitz (wie ein traditioneller Buddha) oder auf einem Stuhl sitzen. Der Schlüssel ist, den Rücken gerade zu halten, um zu verhindern, dass der Geist schläfrig wird.
Erlaube deinen Augen, sich auf natürliche Weise zu schließen und dich auf deine Atmung zu konzentrieren, ohne wirklich zu versuchen, sie zu kontrollieren. Atme durch die Nasenlöcher ein und aus und werde dir bewusst, wie sich die Luft anfühlt, wenn sie in deinen Körper eintritt und ihn wieder verlässt.
Zuerst wird dein Verstand voller durcheinandergewürfelter Gedanken sein und es kann das Gefühl entstehen, dass die Dinge immer belebter werden. Tatsächlich steigst du in dein Selbstbewusstsein und bemerkst, wie viele Gedanken du wirklich hast. Vermeide die Versuchung, deinen Gedanken zu folgen, wenn sie auftreten. Bleib konzentriert auf deinen Atem, der in deiner Nase ein und aus geht.
Wenn du merkst, dass dein Verstand gewandert ist, bring ihn zurück. Wenn du das für 10-15 Minuten durchhältst, wirst du einen ruhigen Geisteszustand erreichen. Deine Gedanken werden klar und luzid sein, wie ein ruhiger See, der seit langem nicht mehr gestört wurde. Bleibe in diesem Zustand, solange du dich wohl fühlst.
Ziel ist es, diese Atemmeditation jeden Tag zu praktizieren. Du kannst es tun, wenn du aufwachst oder bevor du schlafen gehst, wenn du willst. Aber du wirst wahrscheinlich den größten Nutzen daraus ziehen, sich eine Auszeit von arbeitsreichen Zeiten zu nehmen. Dies ist auch ein gutes Mittel gegen innere Unruhe: Langsame, tiefe Atemzüge helfen, die Adrenalinreaktion des Körpers zu bekämpfen, wenn Stress aufkommt.
Geführte Meditation – zur Fokussierung des Geistes
Wählen einen ruhigen Ort zum Meditieren und bequemen Sitzen. Konzentriere dich auf deine Atmung und lass deine Augen sich natürlich schließen. Du bist dabei, dein Selbstbewusstsein zu erhöhen und dich mental von deinem physischen Körper zu lösen.
Stelle dir vor, du gehst durch einen schönen Garten. Er ist natürlich und ursprünglich und unendlich weit. Spüre, wie die saubere Luft in deine Lungen eindringt, und beobachte die ruhige Umgebung um dich herum.
Ziel ist es, mit Hilfe deiner Visualisierungsfähigkeiten das Bewusstsein für diese imaginäre Landschaft zu schärfen und gleichzeitig die alltäglichen Gedanken und Ängste loszulassen. Höre aufmerksam auf die friedliche Stille. Du kannst anfangen, Vogelgesang oder das rhythmische Geräusch von Regentropfen zu hören. Je stärker die mentalen Bilder, desto besser.
Spüre die Textur des Grases unter deinen nackten Füßen. Halte an, um die Blumen zu berühren und spüre, wie die warme Luft um dich herum zirkuliert. Mache jede Bewegung langsam und bewusst. Nimm dir so lange Zeit, wie du möchtest, um deinen ruhigen Garten zu erkunden.
Es kann dir helfen, dich zu konzentrieren, wenn du ständig weiter gehst, so dass sich die Landschaft ständig verändert. Wenn du dich in deinem Garten einen sanften Hang hinunter bewegst, spiegelt sich die Wirkung deines Bewusstseins, das tiefer geht.
Im Durchschnitt dauert es etwa 15 Minuten, um in einen tiefen tranceähnlichen Zustand zu gelangen, mit wenig Bewusstsein für den physischen Körper. Bleibe so lange dort, wie du willst – es gibt keine Zeitbegrenzung für deine Meditationserfahrung.
Schließlich wecke dich sanft aus der Trance, indem du von fünf auf eins rückwärts zählst und dabei tief durchatmet. Gib dir ein paar Augenblicke Zeit, um dich zu akklimatisieren, bevor du deine Augen in dieser Realität öffnest.
Diese selbstgesteuerten Übungen sind großartig, um das Selbstbewusstsein zu erhöhen und es deinem Geist zu ermöglichen, sich ohne tägliche Ablenkungen zu konzentrieren. Du kannst die Landschaft jedes Mal wechseln, wenn du die geführte Routine übst – bilde deine eigenen inneren Welten – solange sie ruhige Entspannung und lebendige mentale Bilder fördern.